In eigener Sache

Die, die öfters auf meiner Homepage reinschauen, wundern sich bestimmt darüber, dass sie keine Akt und Engelbilder mehr auf meiner Seite anschauen können.

Ja, natürlich habe ich viele gemalt.

Seit ein paar Monaten ist Jesus Christus in mein Leben gekommen – oder besser gesagt: „Er ist mein Wegweiser, mein einziger Wegweiser und Begleiter!“

Und da Aktmalerei nicht im Sinne Gottes ist und das mit den Engeln solch Sache ist:“ Welcher ist gefallen – und welcher ist von Gott gesandt?“ habe ich mich entschlossen, diese Werke von meiner Seite zu nehmen und diese Themen auch nicht mehr zu malen.

Natürlich werde ich weiter malen. Sehr gern mache ich meine Stillleben und wer weiß, wo mich die Bekenntnis zu Jesus Christus in der Kunst noch hinführt? Was werde ich jetzt schöpfen, empfangen, kreieren?

In Liebe und Gottes reichen Segen

Jacqueline Janke

(März 2020)



Appell an den Mut

Habt Mut.
Malt mit eurem Herzen.
Schaltet den Kopf aus.
Lacht, weint, singt, tanzt, schreit bei der Arbeit. Lasst alles heraus.

Zeigt euch.
Zeigt Gott – die Anbindung – durch euch.

Schöpft – seid schöpferisch!
Ihr braucht es nur nehmen – abschöpfen. Es ist alles da.

Nichts müsst ihr neu erfinden.
Ihr könnt es nehmen.

Habt Mut, traut eurem Herzen.
Alles ist erlaubt.

Fragt euch nicht:“ Darf ich das? Ist es erlaubt? Funktioniert das?“
Tut es einfach und akzeptiert das Ergebnis, denn das seid ihr und ihr seid gut, schön und liebend
– immer!

(J.Janke 2019)



Über die Kunst:

„Kann ich das wegschmeißen oder ist das Kunst?" Nicht immer ist Kunst nachvollziehbar, da sie oft nicht dieselbe Sprache spricht wie der Zuhörer, der Betrachter, der Leser oder..., so dass sie somit auch nicht immer erkennbar ist.
Meiner Meinung nach ist sie immer ein Selbstausdruck des Schöpfers, des Künstlers.

Was und wie die Kunst ausgedrückt wird ist abhängig davon, womit die Person gefüllt ist – sich füllen lassen hat, gefüllt worden ist. Von seinen Eindrücken, Emotionen, Erfahrungen, seinem Mitteilungsbedürfnis und seiner individuellen Art und Weise, diese der Welt zu zeigen, seinem Drang andere daran Teil lassen zu haben.
Oftmals werden durch die Kunst (persönliche) Geheimnisse, göttliche Offenbarungen Preis gegeben.

Ich bin der Meinung, dass jeder Künstler, jeder schöpferische Mensch, in Verbindung zu Gott  oder wie es jeder für sich auch nennen mag, steht. Nur durch die Verbindung mit dem Kosmos kommt die Inspiration, die Idee, der Drang zur Darstellung oder zur Schaustellung, zum Teilen.
Das ist ein Geschenk für den Empfangenden, sofern der Schöpfer seine Authentizität gewahrt hat, auch wenn das Ergebnis nicht gefällt.
(Jacqueline Janke, April 2012)



                        

Persönliche Worte

„Es ist manchmal schwer, aus dieser Beurteilung als „Behinderte“ herauszukommen.
Ich male jetzt seit fast 20 Jahren und kann mich guten Gewissens eine professionelle Malerin nennen. Das ist angemessen.
„Künstlerin mit besonderen Erfahrungen“ trifft es wohl am besten. Genau wie ein Künstler, der sein Leben lang Probleme mit seinen Frauen hatte und dieses Wissen, das er dadurch erlangt hat, und seine Erfahrungen, die er dadurch gemacht hat, intuitiv in seinen Bildern verarbeitet. Sie sind seine Möglichkeit, den Betrachtern Wissen und Erfahrungen zu zeigen und nahe zu bringen, ohne sie beim Namen zu nennen.
Das wirkt auf einer Ebene, die erlaubt ist und von Bild empfänglichen Menschen verstanden wird, ohne Worte benutzen zu müssen, die vielleicht zu ehrlich, zu taktlos, zu direkt, zu plakativ, zu pathetisch, zu ... wären. Malerei ist eine meiner Sprachen, in der ich meine Erfahrungen – Lebenserfahrungen – transformiere und sie bewusst oder unbewusst in die Welt bringe. Andere Künstler machen das mit Musik, Skulpturen oder finden andere Ausdrucksmöglichkeiten. Rodin ist auch nie gefragt worden, ob er meint, dass die Skulpturen, die er erschaffen hat (z. B. „Der Kuss“), vielleicht mit seiner Liebe zu Camille Claudel zu tun haben könnten.

Natürlich haben meine Akte mit meiner Körperlichkeit, meinen Erfahrungen und mit meinem Verhältnis zu meinem Körper zu tun. Genauso wie meine Engelbilder mit meinem Wissen und meiner Spiritualität zu tun haben. Und meine Stillleben mit allen Themen meines Lebens. Das sieht man und das ist auffallend an den Titeln: “Die Dominanz“, „Die 4 Voyeure“, „Der Mann der aus meinem Bild geht“, „Die Frauen kaufen sich rote Kleider und verlassen ihre Männer“, ...
Nur der Betrachter kann erzählen, was ich gemalt habe und wünsche ihm von Herzen tiefe Berührung und intensives Empfinden.

Jacqueline Janke, Januar 2012

 

 

Warum Engel?

Es hat sich einfach so entwickelt. Nie habe ich mir vorgenommen: "So, und jetzt male ich Engel." Genau wie meine Akte sich aus meinen Stillleben herauskristallisiert haben, hat sich bei mir das Thema Engel ergeben, das mir seit 2006 sehr am Herzen liegt.
Für mich als Künstlerin vereint sich alles in den Engelbildern, was ich bisher in der Malerei gelernt habe: Der Körper aus der Aktmalerei, der Faltenwurf aus dem Stillleben und aus beidem natürlich die Komposition, die Farbgebung, die Technik, ...

Für einige Betrachter sind die Botschaften in den Engelbildern leichter zu empfinden, was in erster Linie an dem Motiv selbst liegt – es erreicht die Herzen der Menschen auf einer anderen, tieferen Ebene.
Mir ist es ein Bedürfnis, mich und das, was ich zu sagen habe, durch dieses Thema in meiner Malerei auszudrücken.